



Fliesen der Ludwigstiftung
Das deutsche Ehepaar Ludwig hat seit den 1950er Jahren eine mehr als 14.000 Objekte umfassende Kunst-Sammlung aufgebaut, die heute von der „Peter und Irene Ludwig Stiftung“ verwaltet wird. Um die Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde sie auf 26 öffentliche Museen in drei Kontinenten verteilt. Niederländische Fliesen des 17., 18. und 19. Jahrhunderts schmückten die Wände der privaten Wohnhäuser des Ehepaares Ludwig in der Schweiz. Auch diese wertvolle Sammlung sollte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und wurde - auf Empfehlung des renommierten Fliesenhistorikers Wilhelm Joliet - unserem Fliesenmuseum als Dauerleihgabe angeboten. Mit Freude und Begeisterung haben wir zwei Räume des Museums dieser Sammlung gewidmet. Die gezeigten Fliesen wurden in Fayence-Malerei gestaltet. Die Rohlinge wurden nach dem Modellieren luftgetrocknet, dann bei etwa 900 Grad Celsius gebrannt und nach dem Erkalten in ein Glasurbad getaucht. Die Glasur blieb auf der Oberfläche des Scherbens haften und konnte nun direkt bemalt werden. Danach wurde die Fliese bei etwa 1100 Grad gebrannt, wodurch die Malerei in die Glasur einschmolz.
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